Horsemanship Zentrum Susanne Fischer

Eine ganzheitliche Einstellung zum Leben mit Pferden

Die Welt, in der unsere Pferde leben, muss sich verändern. Diese Veränderung muss in den Köpfen und Herzen der Menschen beginnen, die für Pferde verantwortlich sind, ob als Stallbetreiber oder Pferdebesitzer, Sportler oder Freizeitreiter, Trainer oder Reitlehrer.

Mein Anliegen ist es, Kindern von Anfang an eine natürliche und gerechte Einstellung Pferden gegenüber zu vermitteln, denn sie sind die Kunden von heute und die Verantwortlichen von morgen. Aber auch wir Erwachsene sollten unsere Einstellung immer wieder einmal überprüfen.

Pferde müssen als das wahrgenommen werden, was sie sind, nämlich als Fluchttier in einer Welt der Raubtiere. Dazu muss der Mensch aber zuerst einmal bereit sein, sich selbst als Raubtier zu erkennen und wahrzunehmen.  Dies bedeutet, die eigenen Verhaltensweisen kritisch zu betrachten, und zu verstehen, dass sie überwiegend aus dem Verlangen nach Kontrolle und Macht entstehen.

Das Pferd als Flucht- und Beutetier steht diesem Verhalten wehrlos gegenüber, denn sein natürliches Verhalten wäre es, sich vor dem Raubtier in Sicherheit zu flüchten. Da der Mensch ihm diese Möglichkeit genommen hat, sucht es andere Auswege. 

Aus seiner Not heraus entwickelt es die sogenannten unerwünschten Verhaltensweisen wie beißen, austreten, steigen, durchgehen usw.

Und wie reagiert der Mensch darauf ? Er zeigt seine wahren Raubtierqualitäten. Er erfindet immer neue Ausrüstung und denkt sich immer neue Techniken und Strategien aus, die das Pferd dominieren und kontrollieren sollen.

Und wie reagiert das Pferd? Als Fluchttier sucht es wieder neue Auswege und so entsteht ein Kreislauf, in dem es nur Verlierer geben kann!

Um das Pferd zu verstehen, muss der Mensch zuerst einmal das Konzept von Gewinner und Verlierer loslassen. Das fällt Kindern manchmal leichter als Erwachsenen, jedoch nicht immer. Kinder stehen oft schon unter einem enormen Erfolgsdruck, in der Schule und auch in der Freizeit. Richtig und falsch, gut und schlecht sind oftmals die maßgeblichen Kriterien nach denen sie sich selbst beurteilen, auch wenn ihnen das selbst nicht bewusst ist.

Für viele Kinder ist es ein ganz neues Erlebnis, wenn sie in meinem Unterricht beginnen, eine Kommunikation mit dem Pferd aufzubauen, die nicht darauf abzielt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern darauf, das Pferd zu verstehen und selbst vom Pferd verstanden zu werden. Oftmals besteht meine Hauptaufgabe am Anfang darin, dass das Kind versteht, dass es weder richtig noch falsch gibt, weder gut noch schlecht.

Das Pferd versteht Dich oder es versteht Dich nicht.                                          Zuerst entwickelt sich die Kommunikation und daraus die Partnerschaft. Es geht um Respekt und Vertrauen, um Fairness, Achtsamkeit und eine positive Einstellung. Das alles muss ich aber zuerst in mir erzeugen und erleben, dann erst spiegelt es sich in meiner Umwelt und in meinem Pferd. Und dann beeinflusst es alle meine Beziehungen, ob mit Menschen, Pferden oder anderen Wesen....

 

 

 

    

 

If you always do what you´ve always done

you will always get what

you´ve always gotten